Varanus giganteus

(Riesenwaran)

Warane

Gray, 1845,



Verbreitung:Varanus giganteus stammt aus Australien.
Habitat:Trockengebiete mit Felsenformationen, felsige Gebiete, Sandwüsten, felsloses Wald- und Buschland, Grasland.
Lebensweise:Bodenbewohnender Waran. Halten sich Nachts oder tagsüber bei zu großer Hitze in selbst gegrabenen bis zu 8m langen und 1m tiefen Erdhöhlen oder Felsspalten auf.
Endgröße:Adulte Tiere erreichen eine Gesamtlänge von bis ca. 200cm. In sehr seltenen Fällen erreicht er eine Gesamtlänge von bis zu 2,5m. Im Normalfall bleibt die Art jedoch kleiner (ca. 150cm) und wird nur sehr selten über 2m lang. Der Riesenwaran ist der größte Waran Australiens und kann bis zu 14 kg schwer werden.
Aussehen:Die Körperoberseite ist dunkelbraun bis schwarz mit großen in Querreihen angeordneten schwarz umrandeten, gelben Flecken die vom Hals bis zu 2/3 der Schwanzlänge zu finden sind. Das letzte Drittel des Schwanzes zeigt nur gelblich-weiße Flecken auf der Unterseite. Neben diesen finden sich bei ausgewachsenen Tieren meist zahlreiche kleine, gelbe Tüpfel. Die Nasenlöcher sind rund bis oval und befinden sich seitlich am Kopf. An den Gliedmaßen befinden sich kräftige, scharfe Krallen. Der Schwanz ist verhältnismäßig kurz und seitlich stark abgeflacht. Die Körperunterseite ist weißlich. Auf der Kehle befindet sich eine ausgeprägte Netzzeichnung. Männchen werden deutlich größer als Weibchen. Bei einer Feldstudie wiesen Männchen eine Durchschnittslänge von 149,4cm und Weibchen 130,3cm auf. Trotz seiner Größe ist der Riesenwaran sehr schlank gebaut.
Verhalten:Tagaktiv. Können kräftig zubeißen und wehren sich bei Gefahr durch peitschen mit dem Schwanz. Sind schnell und wendig. Warane können in Gefangenschaft schnell zahm werden.
Haltung:Zur Standardausstattung gehört ein großes Wasserbecken sowie Versteckmöglichkeiten uns Ruheplätze. Als weitere Einrichtungsgegenstände können Steine, Wurzeln, Korkrindenstücke, Moos und Kletterästen eingebracht werden. Ebenfalls dürfen im Terrarium auch entsprechende kühlere Plätze zur Abkühlung nicht fehlen. Je nach Jahreszeit sollte die Beleuchtungsdauer täglich zwischen 10 und 14 Stunden betragen. UV-Beleuchtung ist im Waran-Terrarium erforderlich. Warane entstammen tropischen und subtropischen Lebensräumen. Die durchschnittliche Temperatur sollte 25°C bis 35°C am Tag, Sonneninseln 40°C bis 45°C und 20°C bis 25°C in der Nacht betragen. Die relative Luftfeuchtigkeit im Terrarium sollte zwischen 60% und 70% liegen.
Terrarientypen
Futter:Warane sind überwiegend karnivor und ernähren sich der Größe entsprechend von Nagetieren wie Mäusen und Ratten, Kleinvögeln, Eidechsen, Insekten, Schlangen, Fröschen, Schnecken, Regenwürmern sowie Vogel- oder Reptilieneiern und Kücken. Sie neigen durch ihren Freßtrieb zum verfetten.
Winterruhe:
Fortpflanzung:Weibchen erreichen die Geschlechtsreife mit 49cm Kopf-Rumpf-Länge, Männchen mit 45cm. Die Paarungszeit liegt im späten Frühling bis frühen Sommer. Die Tragezeit dauert ca. 4 Wochen. Die 5 bis 13 weichen, pergamentschaligen Eier werden in selbstgegrabenen Erdnestern im frühen bis mittleren Sommer abgelegt. Nach 11 bis 12 Monaten schlüpfen die 49cm bis 59,1cm langen und 63 bis 96g schweren Jungtiere (19,2cm bis 22,7cm Kopf-Rumpf-Länge). Im ersten Jahr erreichen Jungtiere eine Kopf-Rumpf-Länge von ca. 30cm, im 2 Jahr eine Kopf-Rumpf-Länge von ca. 40cm und nach 3 Jahren eine Kopf-Rumpf-Länge von ca. 45cm. In Gefangenschaft kann der Riesenwaran über 20 Jahre alt werden. Von freilebenden Tieren existieren keine Angaben zur Lebenserwartung.
Info:Alle bekannten Waran-Arten sind durch das Washingtoner Artenschutzübereinkommen geschützt.