Varanus dumerilii
(Duméril Waran, Waldwaran)
Warane
Schlegel, 1839,


Verbreitung: | Varanus dumerilii stammt aus dem östlichen Myanmar (Birma) bis Malaysia, Vietnam, Laos und Borneo. |
Habitat: | Küstennahe Mangrovenwälder oder feuchte Inlandwälder. |
Lebensweise: | Bodenbewohnender Waran der auch ausgezeichnet klettern kann. Relativ friedfertig und eher selten aktiv. Talentierte Baumeister die sich häufig Tunnel am Ufer mit einem Ausgang unterhalb der Wasserlinie anlegen. Sie sind hervorragende Schwimmer und halten sich daher bevorzugt an Wasseransammlungen auf. |
Endgröße: | Adulte Tiere erreichen eine Gesamtlänge von bis zu 130cm und einem Gewicht von bis zu 1kg. |
Aussehen: | Diese Echse zeichnet sich durch ihre farbenprächtigkeit aus. Die Nasenlöcher verfügen über kleine Ventile, die ein Eindringen von Wasser verhindern. Untergetaucht versiegeln sie die Nasenöffnungen das sie kaum noch zu erkennen sind. Der seitlich abgeflachte Schwanz wird als Schwimmantrieb genutzt. Nur zum schnelleren Schwimmen wird der gesamte Körper mit eingesetzt. Adulte Tiere sind gelblich bis lohbraun mit etlichen dunkelbraunen Sattelflecken auf dem Rücken. Ein Paar dunkler Temporalstreifen verbindet sich im Nacken zu einem Nuchalfleck. Der Schwanz ist undeutlich gebändert. Jungtiere sind fast gelb mit dunkelbraunen oder schwarzen Sattelflecken. Frisch geschlüpfte Jungtiere haben ein leuchtend orange farbenes Parietalfeld, das von den Nasenlöchern bis zum Nuchalsattel reicht, jedoch verliert sich diese Farbe schnell. Zur genauen Geschlechtsidentifizierung ist eine Endoskopie durch einen Fachmann erforderlich. |
Verhalten: | Tagaktiv. Können kräftig zubeißen und wehren sich bei Gefahr durch peitschen mit dem Schwanz. Sind schnell und wendig. Warane können in Gefangenschaft schnell zahm werden. |
Haltung: | Feuchtterrarium mit einem Rinde-Torf -Gemisch als Bodensubstrat. Zur Standardausstattung gehört ein großes Wasserbecken sowie Versteckmöglichkeiten uns Ruheplätze. Als weitere Einrichtungsgegenstände können Steine, Wurzeln, Korkrindenstücke, Moos und Kletterästen eingebracht werden. Ebenfalls dürfen im Terrarium auch entsprechende kühlere Plätze zur Abkühlung nicht fehlen. Je nach Jahreszeit sollte die Beleuchtungsdauer täglich zwischen 10 und 14 Stunden betragen. UV-Beleuchtung ist im Waran-Terrarium erforderlich. Warane entstammen tropischen und subtropischen Lebensräumen. Die durchschnittliche Temperatur sollte 25°C bis 35°C am Tag, Sonneninseln 40°C bis 45°C und 20°C bis 25°C in der Nacht betragen. Die relative Luftfeuchtigkeit im Terrarium sollte zwischen 70% und 90% liegen. ![]() |
Futter: | Sie ernähren sich bevorzugt von Eiern, Insekten, Fröschen, Fischen und Krabben. Gefangene Krabben werden an Land gebracht um sie dort zu verzehren. Der Waran stellt sich hierzu auf dem Panzer, entfernt die Beine und frisst sie. Anschließend wird der Panzer geknackt und die Krabbe vollständig verschlungen. |
Winterruhe: | |
Fortpflanzung: | Die Paarung findet vermutlich zwischen Juli und August statt. Die Paarung an sich dauer etwa 3 bis 45 Minuten. Das Gelege besteht aus 12 bis 16 weichen, pergamentschaligen Eiern und wird im späten September oder Oktober abglegt. Die Jungtiere beötigen etwa 203 bis 215 Tage bis zum Schlupf. Die angebotene Ausbruttemperatur sollte bei ca. 28°C liegen. |
Info: | Drohverhalten durch Fauchen, Körper aufpumpen und Schwanzschlagen. Alle bekannten Waran-Arten sind durch das Washingtoner Artenschutzübereinkommen geschützt. |